• KADUR Modulbau medneo Radiologie Potsdam
    KADUR Modulbau medneo Radiologie Potsdam

medneo modular
modulare Radiologie

AUFGABE

 

Mit dem modularen Radiologiekonzept wird eine kosteneffiziente und flexible radiologische Gesamtlösung für den weltweiten Einsatz entwickelt.

Voll ausgestattete Diagnostikzentren werden als vorgefertigte Raummodule in Deutschland von uns in standardisierte Schiffscontainer montiert. Dann werden sie in die jeweiligen Zielländer transportiert, binnen weniger Tage aufgestellt und dort direkt in Betrieb genommen. Entwicklungs-, Transport- und Errichtungskosten werden auf diese Weise signifikant gesenkt.

Das flexible Raumsystem erlaubt eine beliebige Erweiterung der baulichen und gerätetechnischen Ausstattung der entstehenden Radiologieeinheit. Eine hochmoderne IT-Struktur wird als Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) zur Verfügung gestellt. Die akquirierten Bilder können zur Befundung teleradiologisch direkt nach Deutschland übertragen und dort im Teleradiologienetzwerk durch Experten ausgewertet werden.

Die Berliner medneo GmbH beauftragte uns, ein Konzept für eine mobile Raumeinheit zu entwickeln, welche hochsensible Medizintechnik beherbergen und dabei global beförderbar sein soll.

Im August 2013 beginnt die Planung für eine mobile Radiologiepraxis. Es wird ein Team für die Planung und Umsetzung des Forschungs- und Entwicklungszentrums aus Architekten, Ingenieuren, Bauleitern und Handwerkern für Innenausbau, Hoch- und Tiefbau gebildet. Somit können alle im Bauprozess auftretenden Fragen interdisziplinär beantwortet werden.

Eine besondere Herausforderung stellen die technischen Anforderungen für radiologische Geräte dar. Als Grundlage dienen 14 Schiffscontainer, die Raum für einen kompletten Praxisbetrieb mit einem Magnetresonanz-Tomographen (MRT) und einem Computer-Tomographen (CT) bieten. Der Innenausbau wird in unserer speziell für den Container-Ausbau ausgestatteten Werkstatt in unzähligen Beanspruchungsexperimenten und Tests mit verschiedenen Baumaterialien sukzessive in Versuchsreihen auf seine Transportfähigkeit hin geprüft, weiterentwickelt und realisiert.

Die 14 Seecontainer werden in nur sechs Monaten in Dresden entwickelt und weitgehend bezugsfertig ausgebaut. Auf dem Campus des Klinikums Ernst von Bergmann − am nordöstlichen Kopfende des Poliklinik-Gebäudes − werden wir im Sommer 2014 den Forschungs-, Entwicklungs- und Referenzstandort für dieses modulare Diagnostikzentrum errichten.

Nachdem alle Container per LKW nach Potsdam transportiert werden, können sie in der richtigen Anordnung aufgestellt, Wandsegmente und Türen der Container entfernt und klimadicht zusammengefügt werden.

Nach der Anbringung von Fassade und Dach fügt sich das Gebäude in seine umgebende Bebauung ein. Im Inneren des Gebäudes ist eine Raumhöhe von 2,60 m gegeben. Eine stützenfreie Raumgröße von ca. 60 m² wird im Empfangsbereich erreicht. Die Erweiterung der Radiologie durch ein Röntgenmodul ist planerisch vorgesehen.


PRESSESTIMMEN

«Tele-Radiologie ist derzeit ein großes Thema», sagte der Sprecher der Deutschen Röntgengesellschaft, Florian Schneider, der Nachrichtenagentur dpa.
Die Welt, 26. Juni 2014

«Mobile Radiologiestation medneo versorgt die entlegensten Ecken der Welt.»
Tagesspiegel, 1. Juli 2014

 

SO FUNKTIONIERT DAS MODULARE SYSTEM.

Für die modularisierten Diagnostikzentren werden standardisierte Schiffscontainer zu hoch technologischen Raummodulen umgebaut. Von außen und von innen nicht als Schiffscontainer erkennbar, ermöglicht der Umbau die Konfiguration jedes gewünschten diagnostischen Moduls zur transportfähigen Einheit. Ob Arztraum, Empfangsbereich oder Wartezimmer – das modulare Baukastensystem enthält alle relevanten Elemente, um an jedem Ort der Welt ein hochmodernes, flexibles und bedarfsgerechtes Diagnostikzentrum aufzubauen, das alle notwendigen Anforderungen an Klimazone, Hygiene und Betriebsschutz erfüllt. Die einzelnen Komponenten lassen sich untereinander beliebig variieren und bieten so die Möglichkeit, ein individuelles und den örtlichen Bedürfnissen entsprechendes Diagnostikzentrum zu konzipieren. Die Raumplanung eines jeden Moduls ist einem hohen Patientendurchlauf optimal angepasst.

Das integrierte Klimasystem sorgt für eine ständige, zuverlässige Belüftung aller Raumeinheiten. Somit erfüllt das Modulbaukonzept die Anforderungen der deutschen Energiesparverordnung und ist außerdem bestens für den Einsatz in schwierigen Klimazonen geeignet.

Die Stromversorgung sowie die Internetverbindung werden entweder durch vor Ort bereitgestellte Anschlüsse oder durch Solarzellen, Stromgeneratoren und Satellitenkommunikation ermöglicht. Die Raummodule werden mit standardisierten Luft-, Boden- und Wasserfahrzeugen transportiert und in kürzester Zeit vor Ort auf einem Betonfundament montiert.

Neben der baulichen und gerätetechnischen Infrastruktur sowie der personellen Ausstattung stellt medneo zusätzlich eine innovative IT-Struktur zur hoch qualifizierten Befundung akquirierter Bilder zur Verfügung. Das internationale Teleradiologienetzwerk ermöglicht eine fundierte Auswertung und Befundung durch hoch spezialisierte Radiologen – unabhängig vom Spezialisierungsgrad des medizinischen Personals vor Ort. Dafür wird ein integriertes Radiologieinformationssystem (RIS) und ein Bildarchivierungssystem (PACS) von jedem entstehenden Zentrum per Plug and Play mit der zentralen medneo IT-Infrastruktur vernetzt.

Quelle: Broschüre medneo GmbH


KONTAKT
medneo GmbH
Forschungs- und Entwicklungszentrum im Gesundheitspark Ernst von Bergmann
Charlottenstraße 72 · 14467 Potsdam

Radiologische Praxis
Dr. med. Mechthild Bode-Hofmann
Fachärztin für Radiologie

Kontakt MRT-Terminbuchung
Telefon: +49 (0) 331 8854 – 9978

ÖFFNUNGSZEITEN
Mo – Fr 07.15 – 16.30 Uhr

Mehr Informationen unter
www.medneo.de

Fotos: www.rogerguenther.de

Projektdaten

KUNDE medneo GmbH Berlin
ORT Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam
FERTIGSTELLUNG 2014
ARCHITEKT BOKA GmbH
FLÄCHE 320 m²

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